Automotive Assembly
Anspruchsvoll automatisiert
Im Rahmen einer flexiblen Roboterzelle zum Montieren und Prüfen von Pkw-Differenzialien werden zwei Sechs-Achs-Industrieroboter von Stäubli eingesetzt. Grundsätzlich besteht die Anlage aus zwei voneinander unabhängigen Werkstückträger-Transfersystemen, die die einzelnen automatischen Montagestationen und Handarbeitsplätze miteinander verketten. In einem Waschkreislauf werden alle Einzelteile manuell kommissioniert, damit die Werkstückträger bestückt und von einem Kamerasystem auf Vorhandensein und Lage kontrolliert, ehe die Träger samt Teilen verschiedene Reinigungsstufen durchlaufen. Danach folgt das automatische Umsetzen der Teile vom Wasch- in den Montagekreislauf, was Aufgabe der beiden Roboter ist. Für das Entnehmen der Einzelteile aus den Wasch-Werkstückträgern und das Einsetzen in die Montage-Werkstückträger haben die Roboter Sondergreifer.
Neben dem Handhaben müssen sie aber noch weitere Aufgaben übernehmen: Einer der beiden Roboter richtet mit Hilfe eines Lasersystems den Differenzialkorb sowie den Differenzialdeckel in der Umfangslage aus und legt die Teile lagerichtig ab. Der andere Roboter beölt vor dem Ablegen auf dem Werkstückträger die Achskegelräder sowie die Ausgleichsräder.
Übrigens könnten in der Montageanlage durchaus noch weitere Roboter Beschäftigung finden. Aus Taktzeitgründen und wegen der unterschiedlichen Teilegeometrien beschränkt man sich aber vorerst auf die beiden erwähnten Exemplare. Was aber nicht heißt, dass mögliche Erweiterungen nicht bereits vorbereitet wurden: Alle mechanischen und elektrischen Schnittstellen für weitere Roboter sind bereits vorhanden, so dass sie bei Bedarf ohne lange Produktionsunterbrechungen integriert werden könnten.rm