Sicherheitsprotokoll Open Safety
Mehr Robotersicherheit
B&R nutzt das feldbusunabhängige Sicherheitsprotokoll Open Safety auch bei der erweiterten Sicherheitsfunktion "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" (SLS) am Werkzeugarbeitspunkt (TCP): Die volle Bandbreite aller seriellen Robotertypen lässt sich in der Sicherheitsapplikation überwachen. Damit hat das Unternehmen die seit 2011 verfügbare Funktion ausgebaut. Bislang konnten bereits alle Gelenke eines Sechachs-Knickarmroboters sicher überwacht werden. Voraussetzung für die Überwachung der Geschwindigkeit sind sichere Achspositionen. Die Daten werden vom Servoantrieb Acopos multi mit integrierter Sicherheitsfunktion Safe MC bereitgestellt und über das sicherheitsgerichtete Protokoll Open Safety übertragen. Anhand der übermittelten Positionen berechnen die TÜV-zertifizierten Funktionsbausteine Safe Robotics als Teil der Sicherheitsapplikation die absoluten Geschwindigkeiten der Gelenke, des Werkzeugaufnahmeflanschs und des TCP. Die Ausführung der Funktionen erfolgt direkt in den Antrieben. Durch die Verwendung von Open Safety ist der Anwender flexibel in der Wahl der Ansteuerung und kann diese anhand der Applikationsanforderungen frei bestimmen. Mit der erweiterten Funktion stellt B&R einen Parameterblock für generalisierte, serielle Roboter zur Verfügung. Damit können beliebige kinematische Ketten parametriert werden. Der Anwender ist nicht länger auf bestimmte Robotertypen beschränkt, sondern kann benutzerspezifische Kinematiken festlegen und parametrieren. Bis zu elf Gelenke lassen sich definieren. pb