Schneckenflügel
Haben Schnecken Flügel?
Nein, aber Helica aus Mühlheim am Main hat Schneckenflügel. Sie gehören zu den ältesten Maschinen der Welt – und sind dennoch ganz modern. Sie fördern Erde und Flüssigkeiten, treiben große Kraftwerke an, zermahlen Holz, Gestein oder Recycling-Kunststoffe, sie bohren oft mehrere Kilometer tief, dosieren aber auch feinste Wirkstoffmengen in der Pharmaindustrie. Schneckenflügel funktionieren noch immer nach dem einst von Archimedes ersonnenen und bewährten Prinzip und sind aus Produktion, Technik und Landwirtschaft nicht wegzudenken. Die Mühlheimer produzieren für verschiedene Anwendungszwecke entsprechende Schneckenflügel im Durchmesser von 30 Millimeter bis zu dreieinhalb Meter - passgenau aufeinander abgestimmt, plasmageschnitten und im Kaltumformungsverfahren mikrometergenau auf die richtige Neigung gebracht. Dazu setzt das Unternehmen nicht nur auf sein umfassendes Know how aus jahrelanger Erfahrung, sondern auch auf modernste Fertigung. Ein intelligentes CAD/CAM-System nutzt das Material ökonomisch und optimiert die Schnittwege derart, dass die Rohlinge schnell und belastungsfrei geschnitten werden. Die Rohlinge erhalten durch Kaltumformung ihre endgültige Form; so bleibt die Dicke des Materials konstant. Auch weniger hitzebeständige Materialien werden exakt geformt. Deshalb können unterschiedliche Materialien dem Verwendungszweck entsprechend bearbeitet werden - vom Baustahl bis zu speziellen chemisch inerten Materialien für die Pharmaindustrie. Denn Qualität und Auswahl des Materials sind entscheidend für einen effektiven und langlebigen Einsatz unter härtesten Bedingungen. pb