Logimat 2019
Energie im Lager effizient nutzen
Kasto zeigt auf der Logimat ein Konzept zur Energierückspeisung und -speicherung in automatischen Lagersystemen. Betreiber können damit überschüssige Bewegungsenergie in elektrischen Strom umwandeln, zwischenspeichern und nach Bedarf nutzen.
Steigende Strompreise und immer knapper werdende Ressourcen rücken energieeffiziente Lösungen in der Intralogistik in den Fokus. Der Säge- und Lagertechnik-Spezialist Kasto hat deshalb für seine automatischen Langgut- und Blechlager ein Konzept entwickelt: Neben der standardmäßigen Zwischenkreiskopplung rüstet der Spezialist die Systeme auf Wunsch auch mit einem integrierten Energiespeicher aus. Überschüssige Bewegungsenergie, die beispielsweise beim Abbremsen des Regalbediengeräts (RBG) oder beim Senken des Hubwerks entsteht, lässt sich damit in elektrischen Strom umwandeln, zwischenspeichern und flexibel nutzbar machen.
Eine intelligente Regelung lädt und entlädt den Energiespeicher abhängig vom gerade laufenden Prozess. Anwender können so die Anschlussleistung des RBG um mehr als 50 Prozent reduzieren und zudem mit kleineren Trafostationen planen und arbeiten. Damit sinken die Betriebs- und Investitionskosten. Auch bestehende Kasto-Lagersysteme lassen sich nachträglich mit einer Energierückspeisung und Energiespeicherung ausrüsten.
Kasto demonstriert das Konzept in Stuttgart anhand eines Turmlagersystems vom Typ Unitower. Dieses ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich: Zur Lagerung von Langgutmaterialien sowie als Unitower B für Blech- und Flachprodukte sowie Behälter. Die Turmlager sind als Baukastensystem mit einzelnen Modulen konzipiert. Als Ladungsträger kommen Kassetten, Paletten oder Tragegestelle zum Einsatz. Mit ihrer variablen Beladehöhe sind die Turmlager im Vergleich zur konventionellen Boden- und Kragarmlagerung platzsparender und damit wirtschaftlicher.
Das Handling der Ladungsträger übernimmt ein RBG mit Lasttraverse. Das sorgt für schnelle Zugriffszeiten und spart – auch dank effizienter Antriebe – Energie. Ein- und Auslagerstationen lassen sich zudem vollautomatisch mit weiterer Fördertechnik oder Bearbeitungsmaschinen verbinden, um den innerbetrieblichen Materialfluss zu optimieren. Die intelligente Software zur Lagerverwaltung und -steuerung kann bei Bedarf auch mit dem ERP-System verbunden werden. as
Halle 1, Stand 1J11