Hahn + Kolb zeigt optisches Wellenmessgerät
Statisch und dynamisch messen
Der Werkzeug-Dienstleister und Systemlieferant Hahn + Kolb zeigt auf der diesjährigen Control Lösungen für die Qualitätssicherung direkt in der Fertigung und im Metallografie-Labor.
Erstmals präsentiert das Unternehmen das optische Wellenmessgerät MarShaft Scope 250plus von Mahr. Damit lassen sich rotationssymmetrische Bauteile sowohl statisch als auch dynamisch präzise und schnell messen. Außerdem am Stand zu sehen ist die Qness Qcut 1100, eine innovative Trennschleifmaschine für verschiedenste Materialien in der Metallografie. Für das taktile Vermessen von Bauteilen mit Regelgeometrien bietet Hahn + Kolb ein neues 3D-Koordinatenmessgerät von Atorn.
Um der Fertigung eine schnelle Rückmeldung über die Qualität rotationssymmetrischer Werkstücke geben zu können, bietet das Ludwigsburger Unternehmen mit dem optischen Wellenmessgerät MarShaft Scope 250plus eine vollautomatische Messlösung zum Einsatz direkt in der Produktion. Die hochauflösende CMOS-Matrix-Kamera mit 40 Millimeter großem Blickfeld ermöglicht ein schnelles Scannen der Oberflächengeometrie in nur einem Durchgang. Im Vergleich zu Zeilenkameras bietet die Livebild-Darstellung zudem den Vorteil, dass sie Schmutz und mögliche Fertigungsfehler direkt sichtbar macht. Das Ergebnis ist eine hohe Genauigkeit bei Durchmesser- und Längenmessung bei einer Messgeschwindigkeit von bis zu 200 Millimeter/Sekunde. Dank intuitiver Gestensteuerung ist die Bedienung auf dem großen Touchdisplay besonders einfach. Sämtliche Geometrien lassen sich mit Makros programmieren; Werkstücke mit einem Durchmesser von bis zu 40 mm und einer Länge von maximal 250 mm sind so komfortabel, schnell und einfach prüfbar. Neben der statischen Messung ist dank der hochgenauen rotierenden C-Achse auch eine dynamische Messung der Bauteile möglich. Optional bietet Hahn + Kolb für die MarShaft Scope 250plus eine spezielle Software für das Messen von Gewinden.
Trennschleifmaschine für die Metallografie
Für das präzise Trennen von Werkstoffproben im Metallografie-Labor präsentiert der Aussteller als Exklusivpartner des Herstellers Qness die neue Trennschleifmaschine Qcut 1100. Diese Maschinen sind konzipiert für das Bearbeiten von Proben mit einer Dicke von bis zu 110 Millimeter. Der Trenn- und Maschinenraum bei der Qcut sind voneinander getrennt, dadurch sind schmutzempfindliche Teile vor abrasiven Medien geschützt. Eine große Schiebetür und die nach hinten schwenkbare Seitentür ermöglichen eine optimale Zugänglichkeit. Um besonders lange Werkstücke zu trennen, verfügt die Qcut 1100 über eine zusätzliche Öffnung in der Seitentür, über die das Bauteil eingeschoben werden kann. Der Trennraum selbst ist gut einsehbar und mit einer zusätzlichen Innenbeleuchtung ausgestattet. Zwei Reinigungsdüsen ermöglichen zudem eine schnelle Säuberung. Der robuste Maschinenrahmen der Qcut 1100 absorbiert auch bei hohen Schnittkräften die entstehenden Schwingungen und ermöglicht eine perfekte Schnittleistung. Wichtig ist auch die optimale Ölbadschmierung der Hauptspindel: So lassen sich Lagerschäden und damit verbundene Reparaturen der Qcut 1100 von Qness vermeiden. Bei der Steuerung setzt Hersteller Qness auf hochwertige Komponenten von Siemens. Damit ist im Servicefall eine rasche Beschaffung von Ersatzteilen weltweit gewährleistet. Die Korund-Trennscheiben CorCut mit einem Durchmesser zwischen 254 und 432 Millimeter für mittelharte Eisen-Kohlenstoff-Werkstoffe bestehen aus einem Aluminiumoxid-Schleifmittel, das auf beiden Seiten über ein Fasernetzgewebe verstärkt ist. Das reduziert die Reibung und vermeidet den Bruch der Scheiben. Gleichzeitig garantiert die 3D-Wabenoberfläche der Scheiben eine optimale Kühlung der Trennfläche.
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Für das taktile Vermessen von Bauteilen mit Regelgeometrien bietet Hahn + Kolb ein neues Messgerät von Atorn: Das 3D-Koordinatenmessgerät easy3D verfügt je nach Ausführung über einen indexierbaren MH20i-Tastkopf von Renishaw und bietet 168 wiederholgenaue Positionen in 15 Grad-Schritten. Der Tastkopf ist mit allen TP20-Tastermodulen kompatibel. Bereits kalibrierte Tastermodule können ohne Nachkalibrierung wiederholgenau gewechselt werden. Damit lassen sich Bauteile in verschiedenen Winkeln zueinander ohne Nachkalibrieren messen. bw