Bookletcodierung
Booklets in kleinen Auflagen
System zur auditsicheren Codierung von Booklet-Labels. Vor allem bei klinischen Studien sind die Auflagen von Booklets, die Pharmazeutika begleiten müssen, gering. Der Umfang ist, den Gesetzen geschuldet, aber eher stark. Atlantic Zeiser codiert diese Heftchen prozesssicher.
Atlantic Zeiser hat das weltweit erste integrierte System eingeführt, das mehrlagige Booklet-Etiketten bis vier Millimeter Stärke codiert und durch Kamerainspektion einen auditsicheren Prozess ermöglicht. Einfache und schnelle Umrüstvorgänge sollen eine wirtschaftliche Effizienz selbst für kleinste Jobs beziehungsweise stark wechselnde Booklet-Formate möglich machen. Interessant ist Digiline Booklet deshalb zum Beispiel, um Etiketten für klinische Studien von Arzneimitteln zu codieren. Aufgrund der immer umfangreicheren Vorschriften zu Informationsinhalten, -umfängen und -darstellungen erreichen diese Booklet-Labels inzwischen beträchtliche Umfänge. Thermotransferdrucker können die mehrlagigen, „Berge“ und „Täler“ bildenden Etiketten nicht mehr zuverlässig bewältigen – ein gravierendes Problem, da Druckfehler nicht nur den Zulassungsprozess und damit hohe Investitionen, sondern auch Menschenleben gefährden können. Basierend auf der kontaktlosen Drop-on-Demand Inkjet-Technologie sichert die Digiline Booklet selbst bei kleinen Schriftgrößen höchste Druckqualität und Beständigkeit, überdies zu niedrigen Betriebskosten, da keine Farbbänder und Heizleisten anfallen, so der Hersteller.
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Minimum an Verwurf
Bei allen Arbeitsschritten bietet die Lösung hohe Prozesssicherheit und schließt Arbeitsfehler durch manuelle Eingriffe aus. Dank eines patentierten, sensorgesteuerten Transportsystems wird bereits das erste Label auf einer Rolle bedruckt – ohne Anspleißen von leerem Trägerband. So können keine unbedruckten Labels in Umlauf gelangen, Hilfsbänder und Arbeitszeit werden eingespart, und der Verwurf der teuren Label wird verhindert. Auch bei Maschinenstopps sichert Digiline Booklet hohe Druckqualität. Die eingebaute Kamera übernimmt die 100-Prozent-Prüfung aller verarbeiteten Labels. Sie meldet zuverlässig schlecht bedruckte, unbedruckte und fehlende Labels. Sowohl vor als auch nach einem manuellen Spleiß prüft die Kamera die Etiketten um den bearbeiteten Bereich. Eine Seitenregisterkamera stellt auch die korrekte Positionierung des Druckbildes auf Labels sicher, die quer zur Laufrichtung nicht optimal aufgespendet wurden. Auch teleskopierte Mutterrollen lassen sich problemlos verarbeiten – ein Plus, da die dicken Booklet-Etiketten aufgewickelt oft instabile, „rutschige“ Lagen bilden. Der Transport über große und der Bogenform der Etiketten angepasste Umlenkrollen verhindert ein versehentliches Ablösen der Booklet-Labels im Produktionsprozess.
Dank eines speziellen Ultraschallsensors kann das System auch teilweise oder vollständig transparente Etiketten verarbeiten – was Thermotransferdrucker üblicherweise nicht können. Der integrierte Omega Inkjet Drucker samt UV-A LED Trocknereinheit ist verfügbar für Druckbreiten von 36 bis 210 Millimeter. Als Etikettenmaterial können sowohl PE-, PET- und PVC-Folien zum Einsatz kommen als auch Papiere. bw